Informationssicherheit Kurs
Mehrsprachige Informationssicherheit Kurs: Warum einfache Übersetzung nicht reicht
Ein Informationssicherheit Kurs in multinationalen Unternehmen steht oft vor einer großen Herausforderung: Wie lassen sich Inhalte fachlich korrekt, kulturell passend und technisch zuverlässig in mehrere Sprachen übertragen? Die einfache Übersetzung reicht bei weitem nicht aus – denn es geht um mehr als Wörter: Rechtssysteme, kulturelle Bezüge, technologische Standards müssen mitgedacht werden. Ein erfolgreicher mehrsprachiger Kurs erfordert Lokalisierung.
Warum einfache Übersetzung nicht ausreicht
Bei einer reinen Übersetzung wird der ursprüngliche Text 1:1 übertragen – ohne Rücksicht auf rechtliche Rahmenbedingungen oder kulturelle Eigenheiten. Doch internationale Standards wie Datenschutz (DSGVO in der EU, unterschiedlich in UK oder Schweiz), Arbeitsrecht und Compliance unterscheiden sich stark. Wer das übersieht, riskiert Missverständnisse – etwa wenn Begriffe wie „Vertraulichkeit“ in verschiedenen deutschsprachigen Kontexten unterschiedlich verstanden werden.
Zudem können kulturelle Referenzen zu Stolperfallen werden: Ein Beispiel sind US-amerikanische Business-Szenarien, die in europäischen Kontexten irritierend wirken. Ein schlichtes Foto von Mitarbeitenden in Shorts im Büro wirkt etwa in verschiedenen Kulturkreisen unpassend.
Typische Stolperfallen bei Englisch, Französisch, Spanisch
Englisch
Technische Fachbegriffe (z. B. „administrative privilege“) werden oft falsch übersetzt oder gar nicht erklärt.
Französisch
Wortkonstruktionen können sehr förmlich sein – relevante Szenarien erscheinen dadurch unnatürlich.
Spanisch
Einheitliches Spanisch passt nicht in alle Länder – lokalistische Begriffe wie „ordenador“ vs. „computadora“ schaffen Verwirrung.
Technischer Blick auf SCORM-Lokalisierung
Ein SCORM-Paket muss mehrsprachig umgesetzt werden, um in internationalen LMS reibungslos zu funktionieren. SimulTrans empfiehlt, Inhalte zuerst SCORM-konform aufzubauen und dann zu lokalisieren
Wichtige Punkte:
- Alle Assets als XML/HTML/JSON vorliegen (inklusive Bilder, Videos, O-Töne).
- SCORM-Version passend wählen (z. B. SCORM 1.2 oder 2004).
- Textlängen sorgfältig prüfen – eine Übersetzung kann 20–30 % mehr Platz beanspruchen
- Navigation und Menü müssen sprachumstellbar sein – guter Ansatz: Sprachwahl als Einstiegsseite .
Diese technischen Details stellen sicher, dass der Informationssicherheit Kurs in allen Sprachversionen konsistent funktioniert.
Best Practices aus der Praxis
Große multinationale Konzerne setzen bei skillbest weltweit lokalisierte Kurse ein:
- Glossar & Stil-Guide: Einheitliche Terminologie (z. B. „Meldeweg“, „Datenschutz“) für alle Sprachen.
- Regionale Anpassungen: Skripte, Beispiele und Bildwelten sind kulturell abgestimmt.
- Rollenbasierte Inhalte: Szenarien für IT-Team vs. Tarifpersonal werden unterschiedlich lokalisiert.
- Iterativer Workflow: Erst Pilot in einer Region, dann sukzessive Roll-out – so werden Fehler schnell lokal identifiziert und behoben.
Kulturelle Sensibilität beim e‑Learning Design
Lokalisierung heißt auch kulturelles Einfühlungsvermögen. Tipps:
- Bildwelten mit diverser ethnischer Darstellung
- Vermeiden regionaler Feiertage oder Lokalklischees
- Anpassung von Redewendungen, Humor, Formalität
Das erhöht Relevanz und Vertrauen – besonders in Schulungen zur Informationssicherheit, wo Glaubwürdigkeit essenziell ist.
Global denken, lokal handeln
Ein mehrsprachiger Informationssicherheit Kurs funktioniert nur dann gut, wenn man ihn nicht nur übersetzt, sondern kulturell, rechtlich und technisch komplett lokalisiert. Wer das beachtet:
- bleibt rechtlich korrekt in allen Märkten,
- kommuniziert empathisch mit internationalen Mitarbeitenden,
- und stellt sicher, dass Schulungen in jedem Kontext professionell und identisch funktionieren.
Wenn ihr mehrsprachige Kurse plant – sprecht uns an. Wir zeigen euch, wie Lokalisierung weltweit gelingt – technisch, kulturell und didaktisch!