Wie Storytelling die Wissensvermittlung fördert
Storytelling mit e-Learning
Der Begriff Storytelling bedeutet nichts anderes als gute Geschichten zu erzählen. Hier gilt es den Zuhörenden abzuholen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass man sich in der Geschichte wiederfindet – hierbei gilt es anzusetzen. Denn gutes Storytelling will gelernt sein, dann klappt die Wissensvermittlung in Ihrem Unternehmen fast nebenbei.
Spannende und emotionale Bindung durch Storytelling
Jede gute Geschichte, jedes Buch, aber auch jede Serie bzw. jeder Film baut auf einer emotionalen Bindung auf. Der gewisse Funke an Spannung mit „Was wird wohl als Nächstes passieren“ sollte überspringen. Es bleibt also spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Wir haben selbst auch bemerkt, dass auch günstig produzierte Filme eine emotionale Bindung bzw. Spannung herstellen, wenn diese gut durchdacht sind und eine mitreißende Geschichte dahintersteht.
Storytelling muss also nicht teuer sein, was es aber benötigt, wird in den nächsten Zeilen erläutert.
Charakterbasiertes Storytelling
Wie schon angesprochen kann sich der Lernende mit dem Lerninhalt verbunden fühlen, wenn man ihm einen Charakter zuweisen kann. Dadurch fördert man die emotionale Bindung und auch Empathie für diese fiktive Person, in die er schlüpft.
Emotionen können die Lernleistung erheblich begünstigen – so viel wissen wir bereits aus der Psychologie bzw. Gehirnforschung. Unsere Emotionen aktivieren gewisse Gehirnregionen, aber man muss diese Emotionen über das e-Learning steuern, um sein Ziel erfolgreich zu erreichen.
Red Bull macht es vor – Die Königsklasse des Storytellings!
Seit 1987 ist das Kult-Getränk am Markt, das Geheimnis des Erfolgs liegt mitunter auch am Marketing, vor allem in den TV-Spots, die sich über die Jahre hinweg nicht wirklich verändert haben.
Red Bull setzt auf erfolgreiches Storytelling – und das schon ziemlich lange. Und mal ehrlich: Der eine oder andere hat sich bestimmt schon mal in einem Werbespot von “Red Bull verleiht Flügel” erkannt.
Wie man zu den Charakteren kommt?
Durch eine gute Analyse der Zielgruppen und mit einer Packung Humor. e-Learning muss und soll keinesfalls trocken sein – es soll Spaß machen und einen positiven Lerneffekt auslösen.
Nun zu den Charakteren: Simuliert man zum Beispiel einen Arbeitsalltag, der auch auf die Zielgruppe zutrifft, kann man schon viel Emotion erzeugen. Zögern Sie daher nicht mit Humor, er fördert die Verbundenheit mit dem Charakter.
Erstellen Sie auch Charaktere für Ihre Produkte – jedes Produkt steht für eine Person. Verpackt in Video-Trainings können sich die Lernenden emotional mit der Person oder dem Produkt verbinden.
Vielleicht haben die Produkte sogar Eigenschaften, die man bei den Darstellern mit einfließen lassen kann?
Storytelling hat nicht immer ein "Happy End"
Eine Geschichte muss nicht immer gut ausgehen, im e-Learning kann man aber die Geschichte „neu“ erzählen. Gerade in der Erwachsenenbildung können Simulationen erstellt werden, wo der Teilnehmer so lange üben kann, bis er es erfolgreich absolviert hat.
Stellen Sie sich ein Call Center vor, wo sie bereits beim Onboarding-Prozess erreichen möchten, dass Ihre MitarbeiterInnen verstehen und lernen, warum richtige Phrasen am Telefon wichtig sind.
Aber wie macht man das im e-Learning?
Man simuliert im e-Learning einen Anruf mit Antwortmöglichkeiten. Diese wiederum haben Auswirkungen auf den Anrufenden (die Simulation). So lernen Ihre MitarbeiterInnen standardisierte Sätze, die schlussendlich dem Unternehmen nutzen, aber auch den MitarbeiterInnen selbst ein sicheres Gefühl geben.
Die Ergebnisse werden sein…
- Bestens geschulte MitarbeiterInnen
- Glückliche, zufriedene Kunden
- Verkäufe von Dienstleistungen oder Produkt
- Weiterempfehlung
Werden MitarbeiterInnen dabei auch scheitern?
Ganz klar – Ja! Aber kein Grund zur Sorge. Die Mitarbeiter werden von selbst versuchen die geforderte Punkteanzahl zu erreichen, da Motivation und Gamification eine große Rolle spielt.
Was man außerdem nicht vergessen sollte: Scheitern ist auch lernen. Lernen an sich selbst.
Ihr Unternehmen erzählt bereits Geschichten - vor allem bei Veränderungen und Problematiken
Sollten die Probleme noch nicht bekannt sein, so sorgt ein Blick in die Abteilung für Gewissheit. Ein anonymer Fragebogen kann dabei weiterhelfen, die Probleme der Abteilung zu erkennen. Genau hier liegt der Stoff, aus dem gute Geschichten gemacht werden.
Change-Management im Zuge des e-Learnings. Hier sollte man nicht nur erklären, wie es richtig gemacht wird, sondern auch, warum und welche Vorteile es bringt.
Step by Step des Change Managements:
- Das Problem selbst erläutern
- Führungskräfte ins Boot holen, Problematiken des Unternehmens besprechen
- Diskussionen simulieren, die die alltäglichen Probleme aufzeigen
- Lösungsvorschläge besprechen und umsetzen
Mit diesen Steps verankern Sie bei den Lernenden, dass sie in Zukunft mit der bestmöglichen und wirklich durchdachten Veränderung arbeiten werden.
Kreative Geschichten machen süchtig
Der Aufbau von Geschichten innerhalb der e-Learning Entwicklung und Online Kursen sind keine kosmetischen Aufwertungen Ihrer Schulungen, sondern beweist Interesse an Ihrer Fokusgruppe.
Bei skillbest erarbeiten wir laufend neue e-Learning Formate, die eine Basis für Ihre zukünftigen e-Learnings liefern.
Sollte auf Anhieb kein Format für Sie dabei sein, so seien Sie nicht enttäuscht, wir behandeln jeden Lerninhalt und damit auch jeden Kunden individuell.
Quellen: