Aktives Lernen
Aktiv lernen, effektiv speichern: Die Vorteile des aktiven Lernens
„Aktives Lernen“ bezieht sich auf einen Ansatz des Lernens, bei dem die Person, die lernt, aktiv beteiligt ist und nicht nur passiv Informationen aufnimmt. Es bedeutet, dass man eine aktive Rolle bei der Aneignung von Wissen und Fähigkeiten spielt, indem man die Informationen selbst verarbeitet und anwendet, statt sie einfach nur zu empfangen. Aktives Lernen kann auf verschiedene Weise stattfinden, zum Beispiel durch Diskussionen, Problemlösungen, praktische Übungen, Selbstreflexion und Feedback. Der Zweck von aktivem Lernen ist es, dass man das Gelernte besser versteht und es länger im Gedächtnis behält.
Zählt e-Learning immer zum aktiven Lernen?
E-Learning kann Teil des aktiven Lernens sein, aber es hängt davon ab, wie es gestaltet ist und wie es genutzt wird. E-Learning kann eine Vielzahl von Methoden umfassen, von reinen Online-Kursen bis hin zu virtuellen Klassenzimmern mit Interaktion und Feedback.
Wenn E-Learning interaktive Elemente wie Quizze, Diskussionen, praktische Übungen und Fallstudien enthält, Storytelling, Gamification, etc., dann kann es Teil des aktiven Lernens sein. Dies liegt daran, dass es den Lernenden ermöglicht, die Inhalte selbst zu verarbeiten und anzuwenden, anstatt sie nur zu empfangen.
Auf der anderen Seite, wenn E-Learning lediglich aus Videovorträgen oder Präsentationen besteht, bei denen die Lernenden lediglich zuhören oder lesen, dann kann es eher ein Beispiel für passives Lernen sein.
Ist e-Learning, das den „passiv Lernen“ Ansatz verfolg brauchbar?
Es ist umstritten, ob e-Learning als „passives Lernen“ gut verwendet werden kann. Es wird zwar argumentiert, dass e-Learning eine sehr effektive Methode ist, um Informationen schnell und bequem zu vermitteln, insbesondere für Themen, die schwer zu verstehen sind oder die schnell verändern können. Andererseits kann die Verwendung von e-Learning als „passives Lernen“ dazu führen, dass man die Informationen nicht gut verarbeitet und nicht so gut im Gedächtnis behält. Es kann auch schwieriger sein, die Anwendung von Wissen und Fähigkeiten in praktischen Situationen zu üben und Feedback zu erhalten.
Aktives Lernen vs passives Lernen im e-Learning
Es ist allgemein anerkannt, dass aktives Lernen in der Regel wirksamer ist als passives Lernen, insbesondere in Bezug auf das Verständnis, die Anwendung und das Behalten von Wissen und Fähigkeiten. Aktives Lernen fördert die Verarbeitung und Integration von Informationen durch den Lernenden, indem es ihm ermöglicht, sein Wissen anzuwenden, es durch Storytelling zu verinnerlichen und zu reflektieren. Dies führt zu einem tieferen Verständnis und einer besseren Speicherung der Informationen.
Passive Lernmethoden im e-Learning
Methoden, die beim e-Learning als „passives Lernen“ betrachtet werden, umfassen vor allem passive Informationsaufnahme. Hier sind einige Beispiele:
Wiedergabe von Vorlesungen oder Präsentationen
Einfaches Abspielen einer Aufzeichnung einer Vorlesung oder Präsentation, ohne Interaktion oder aktive Beteiligung.
Lese- und Übungsbücher
Einfaches Lesen von Lehrbüchern oder Übungsbüchern online oder auf Papier, ohne dass interaktive Elemente oder Feedback verfügbar sind.
Multiple-Choice-Quizze
Beantwortung von Multiple-Choice-Fragen, bei denen man die Antwort aus einer vorgegebenen Liste auswählt, ohne die Möglichkeit, die Antworten zu diskutieren oder zu erklären.
Einfache Informationsanzeige
Anzeige von Informationen, bei denen keine Möglichkeit besteht, die Inhalte aktiv zu verarbeiten oder anzuwenden.
Aktive Lernmethoden im e-Learning
Unter „aktives Lernen“ fallen insbesondere interaktive Elemente, die es den Lernenden ermöglichen, die Inhalte aktiv zu verarbeiten und anzuwenden.
Interaktive Übungen
Übungen, die es den Lernenden ermöglichen, die Inhalte aktiv anzuwenden, z. B. praktische Übungen, Simulationen, Spiele.
Diskussionen und Kollaboration
Plattformen, die es den Lernenden ermöglichen, mit anderen zu diskutieren, Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu bearbeiten.
Projektarbeit
Projekte, die es den Lernenden ermöglichen, die Inhalte aktiv anzuwenden, indem sie ein reales Problem lösen oder ein echtes Produkt erstellen.
Feedback und Reflektion
Feedback-Systeme, die es den Lernenden ermöglichen, ihr Verständnis zu überprüfen und zu verbessern, und Plattformen, die es ihnen ermöglichen, über ihr Lernen nachzudenken und zu reflektieren.
Personalisiertes Lernen
Adaptive Systeme, die es den Lernenden ermöglichen, ihr Lernen auf ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten anzupassen.
Aktives Lernen im e-Learning hat somit viele Vorteile gegenüber der passiven Methode. Durch aktives Lernen werden die Lernenden „gezwungen“, die Inhalte aktiv zu verarbeiten und anzuwenden, was zu einem tieferen Verständnis und einer besseren Speicherung der Informationen führt. Außerdem können interaktive Elemente, wie Diskussionen und Projektarbeit, das Lernen zu einer sozialen und kollaborativen Erfahrung machen. Zusätzlich ermöglichen adaptive Systeme, die Teil von aktivem Lernen sind, eine personalisierte Lernumgebung, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen Lernenden abgestimmt ist. Kurz gesagt, aktives Lernen im e-Learning ist zu bevorzugen, da es eine effektivere und tiefere Art des Lernens ermöglicht und den Lernenden die Möglichkeit gibt, die Inhalte aktiv zu verarbeiten und anzuwenden.