e-Learning schont Resourcen und verbessert die Weiterbildungsmaßnahmen


e-Learning als WIN-Faktor für Unternehmen - Teil 2

Im ersten Teil der Wissensserie haben Sie erfahren, wie man e-Learning erfolgreich im Unternehmen etablieren kann und wer davon profitiert. Jetzt geht die Reise weiter, um zu erfahren, welche wichtige Rolle Ihre MitarbeiterInnen dabei spielen und wie man e-Learning als Unternehmens-Wikipedia sehen kann.

e-Learning: Wie sehen das die MitarbeiterInnen?

Aus Sicht der MitarbeiterInnen soll e-Learning Weiterbildungsmöglichkeiten neben der eigentlichen Arbeit darstellen. Ihre Zufriedenheit hängt davon ab, ob sie vom Unternehmen als vollwertige MitarbeiterInnen angesehen werden und auch durch Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt werden.

Das eigene Unternehmen schätzen Ihre MitarbeiterInnen erst dann, wenn sie bei ihrer Arbeit unterstützt werden und in ihre Weiterbildung investiert wird. In den meisten Fällen wird jedoch auf die eigentliche Zielgruppe nicht genügend Fokus gelegt.

Josh Bersin von Bersin von Deloitte über das Lernen als Instrument zur Mitarbeiterbindung:

Persönliche Weiterentwicklung ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen. Da wir ein Drittel unseres Lebens am Arbeitsplatz verbringen, soll auch das Berufsleben eine Weiterentwicklung darstellen. Durch Weiterbildungsmaßnahmen wird diese Entwicklung gefördert – und das macht aus Mitarbeitern zufriedene Mitarbeiter, die mit dem angeeigneten Wissen einen enormen Vorsprung erhalten.

Machen Sie reinen Tisch mit Ihren MitarbeiterInnen

Versuchen Sie gleich zu Beginn, die wichtigsten Informationen zur Benutzung von e-Learning-Schulungen an MitarbeiterInnen weiterzugeben. Es gibt diverse Themen, die den MitarbeiterInnen nicht geheuer sind – und darauf sollten Sie eingehen. Geben Sie auch Auskunft darüber, warum und welche Daten gespeichert werden und welchen Nutzen das bringt.

Setzen Sie Belohnungssysteme in den Schulungen ein. In guten e-Learnings mit Gamification wird das bereits abgedeckt. Auch offizielle Zertifikate vom Unternehmen können helfen, MitarbeiterInnen zu motivieren.

Vergessen Sie nicht, dass e-Learning meistens ohne jeglichen sozialen Kontakt stattfindet. Das ist zwar ein Vorteil von e-Learning, aber auch gleichzeitig der wichtigste Nachteil. Versuchen Sie dem Mangel an sozialen Kontakten entgegenzuwirken. Bauen Sie mit Hilfe des Lernmanagementsystems zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten auf. Das können Sie zum Beispiel durch ein Forum oder einen Chat lösen, so können sich die Lernenden mit anderen Lernenden austauschen.

Gewisse Elemente in Ihren Weiterbildungsmaßnahmen werden höchstwahrscheinlich nur mit einem Blended Learning-Ansatz abzuwickeln sein. Diesen Umstand müssen Sie bei der Digitalisierung einer Präsenzschulung berücksichtigen. Es ist Teil des Learning Designs für einen Kurs.

Sprechen Sie mit Ihrer Zielgruppe

Niemand kann Ihnen besser sagen, was Sie vorbereiten müssen, als Ihre Zielgruppe – und das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen! Sie wollen e-Learning auch bei Ihren Endkunden anbieten? Dann klären Sie auch hier die notwendigen Informationen mit Ihrer Marketing-Abteilung bzgl. des Auftritts nach außen ab.

Wie das aussehen kann?

  • MitarbeiterInnen interviewen: Was erwarten sie? Wo sind noch Ängste verankert?
  • Trainer: Was können sie liefern? Worin sehen sie den Vorteil? Welche Ängste haben sie?
  • Pilotprojekt starten: Sie haben die Bedarfsanalyse schon fertig, dann starten Sie ein kleines Pilotprojekt wie z.B. eine Sicherheitsschulung / Produktschulung und lernen Sie daraus

Auch eine Zielgruppe weist Unterschiede auf

Auch wenn Sie Ihre Zielgruppe bereits herausgefunden haben, wird es einen kritischen Faktor geben, und das sind die sehr individuellen Vorkenntnisse, die Ihre MitarbeiterInnen mit sich bringen. Daher ist es wichtig, sich mit der Learning Journey auseinanderzusetzen. Sie gibt Auskunft über die einzelnen Touch-Points der MitarbeiterInnen bei der Benutzung Ihres digitalen Schulungsangebots.

Daher ist es wichtig, sich mit der Usability der Schulungen und dem Lernmanagementsystem auseinanderzusetzen. Jakob Nielsen, einer der bekanntesten Persönlichkeiten rund um Interaktions-Design, zeigt Ihnen 10 wichtige Prinzipien für den Aufbau von Web-Applikationen. Testen Sie die gesamte digitale Learning Journey auf ihr Verfahren, um Auskunft zu erhalten, wo sich Probleme für die Lernenden auftun könnten.

Zusätzliche Anregungen sind:

  • Erstellung eines Crash-Kurses zur Bedienung der digitalen Schulungselemente
  • Testkurse, die man besuchen kann – allgemein zugängliche Schulungen – schaffen Sie ein Bewusstsein für e-Learning
  • Neue Mitarbeiter sollen gleich in den ersten Tagen mit dem digitalen Weiterbildungsangebot in Kontakt kommen – nutzen Sie hochwertige e-Learnings mit Gamification.

Ablehnung oder Skepsis gegenüber gewissen Dingen erfolgen meistens aufgrund von Unwissenheit. Ihre MitarbeiterInnen könnten in die Situation fallen, dass sie neue Entwicklungen für die Weiterbildung einfach nicht verstehen und sich daher widersetzen. Die zuvor angesprochene Transparenz sorgt für Klarheit gegenüber MitarbeiterInnen.

e-Learning kann keine Praxis vermitteln?

Viele negative Feedbacks bzgl. e-Learning besagen, dass digitale Schulungen keinen Praxisbezug herstellen können. Sämtliche digitale Lernansätze haben sicherlich einen Nachteil hinsichtlich Praxisanteil, aber auch nur, weil mit PowerPoint oder ähnlichen Schulungen verglichen wird. Schon seit geraumer Zeit haben wir den technologischen Vorteil, digitale Schulungen mit hohem Praxisbezug herzustellen. Blended Learning wird jedoch je nach Lerninhalt immer Teil einer Ausbildungsstrategie bleiben.

e-Learning als Unternehmens-Wikipedia

Nur wenn e-Learning Teil des täglichen Ablaufs im Unternehmen wird, kann es Teil der Unternehmenskultur sein. Sehen Sie e-Learning als eine Art internes Unternehmens-Wikipedia oder als YouTube-Channel mit How-To’s für Ihre MitarbeiterInnen, um dort Fragen zu klären und um sich auszutauschen.

Seien Sie Teil von diesem Austausch und sammeln Sie Daten! Stellen Sie immer wieder die Lernmethoden in Frage. Denn nur so kann sich e-Learning als flexibles Weiterbildungselement in ihrem Unternehmen verankern. Damit die richtigen Informationen an die richtige Zielgruppe geliefert werden.

Lernen ist ein Prozess, der uns auch abseits von e-Learning jeden Tag begegnet und der sich sehr stark an gesellschaftliche Veränderungen anlehnt.

Jetzt sind Sie bestens darauf vorbereitet, wie Sie e-Learning in Ihrem Unternehmen etablieren können und welchen Nutzen es für Sie haben wird. skillbest bietet umfangreiche Beratung bei der Etablierung von e-Learning in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Bildungseinrichtung. Vom Lernmanagementsystem bis zu didaktisch wertvollen e-Learning Trainings bringen wir Individualität in Ihre digitalen Weiterbildungsmaßnahmen.