New Work Learning


It’s a Match: New Work + e-Learning = New Work Learning

Aktuell befinden wir uns in einem Wandel – gesellschaftlich, wirtschaftlich, technologisch. Vor allem für das Arbeitsleben hat dieser radikale Wandel Folgen. „New Work“ ist das Schlagwort unserer Zeit. Wir meinen: New Work funktioniert nur in Kombination mit gut gemachtem e-Learning.

New Work ist heute in aller Munde und in so gut wie allen Unternehmensstrategien. Der Wortbestandteil „New” würde vermuten lassen, dass es sich dabei um eine Idee unserer Zeit handelt. Dem ist aber nicht so. Schon in den 1970er-Jahren entwickelte der Österreicher Frithjof Bergmann in den USA das New-Work-Konzept. Was damals als Antwort auf die Krise von Automobilfabriken entstand, ist heute ein Sammelbegriff für diverse Formen flexibler und selbstbestimmter Arbeitsorganisation. Im Kern geht es bei New Work darum, dass die Arbeit, die der Mensch macht, ihm dienen soll und nicht umgekehrt. Oder wie es der 2021 verstorbene Bergmann in einem seiner letzten Interviews mit dem t3n-Magazin zusammengefasst hat: „New Work ist eine andere Art, Arbeit zu organisieren. Die Absicht ist, Arbeit so zu organisieren, dass sie nichts Gezwungenes ist, sondern man Arbeit tut, die man wirklich, wirklich will.“ Es gehe für ihn dabei nicht zwingend um Spaß bei der Arbeit, sondern vielmehr um Selbstbestimmtheit und Sinn. Um dieses doch noch recht abstrakte Konzept greifbarer werden zu lassen, sehen wir uns im Folgenden an, auf welchen Säulen die New-Work-Idee steht.

Das steckt hinter New Work

Da der Begriff „New Work“ heute fast schon inflationär verwendet wird und jedes Unternehmen ihn anders auslegt, ist es unmöglich, alle Ideen zu einer neuen Arbeitsorganisation zusammenzufassen. Nichtsdestotrotz lassen sich drei Grundpfeiler von New Work ausmachen:

Der Mensch steht im Fokus
Wie oben erwähnt, steht bei New Work der Mensch über der Arbeit. Der Gedanke dahinter: Wenn Menschen sich wertgeschätzt fühlen und ihre persönlichen Stärken ausspielen können, entsteht eine Win-win-Situation. Indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das tun, wofür sie wirklich brennen, erbringen sie bessere Leistungen, die wiederum das Unternehmen voranbringen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht primär als arbeitende Wesen gesehen, sondern als Menschen mit gesundheitlichen, kreativen und sozialen Bedürfnissen. Ob gemeinschaftliche Malkurse, Tischfußballtische oder Gesundheitsangebote: Beispiele, wie diese Bedürfnisse von Unternehmen befriedigt werden, gibt es wie Sand am Meer.

Flexibilität auf allen Ebenen
Starre Arbeitszeitregelungen, Strukturen und Hierarchien haben im New-Work-Konzept keinen Platz. Es geht um Flexibilisierung auf allen Ebenen. Konkret betrifft das die Flexibilisierung von Arbeitszeit (Teilzeit, Gleitzeit, individuelle Arbeitszeitmodelle etc.), Arbeitsort (Remote Work, hybrides Arbeiten etc.), Organisationsstrukturen (Agiles Arbeiten, flache Hierarchien etc.) und auch die fachliche Flexibilisierung (Crowdsourcing, interdisziplinäre Zusammenarbeit etc.). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen frei entscheiden können, wie, wo und wann sie arbeiten.

Technologie entlastet den Menschen
Der Digitalisierungsschub der vergangenen Jahrzehnte hat das New-Work-Konzept wesentlich mitgeprägt. Die Kernidee heute: Technologie soll den Menschen Routinearbeiten abnehmen und mehr Raum für kreative, also zutiefst menschliche Tätigkeiten schaffen. Außerdem machen digitale Tools das flexible Arbeiten überhaupt erst möglich und schaffen die Grundlage für zeitgemäße Weiterbildungsangebote. Apropos Weiterbildung …

New Work Learning

Diese drei Grundpfeiler von New Work ähneln denen des e-Learnings und auch unserer e-Learning Philosophie. Das ist wenig verwunderlich, schließlich gehören New Work und e-Learning fest zusammen. Wir würden sogar noch ein bisschen weiter gehen: e-Learning ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von New Work. Deshalb ist es durchaus angebracht, von New Work Learning zu sprechen.

Unser Vorschlag: New Work Learning

Arbeit und Weiterbildung sind im New-Work-Konzept keine separaten Sphären mehr, sondern untrennbar miteinander verbunden. Die Generationen Y und Z, die langsam, aber sicher den Arbeitsmarkt erobern, sind weiterbildungshungrig und verlangen zeitgemäße Angebote. Dieser Hunger nach Weiterbildung kann gestillt werden, indem Unternehmen e-Learning, das diese Definition auch verdient, in den Arbeitsalltag integrieren und New Work Learning möglich machen. New Work Learning ist unserer Meinung nach die logische Konsequenz, die sich aus den New-Work-Anforderungen und dem Verlangen nach persönlicher Weiterbildung aktueller und künftiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergibt. Aber was ist damit genau gemeint?

New Work Learning meint die dauerhafte, zeit- und ortsunabhängige Verfügbarkeit treffsicherer Lernangebote. Damit ist nicht gemeint, Unterlagen, Formulare & Co. zu digitalisieren und im PDF-Format im Intranet verfügbar zu machen. Bei New Work Learning geht es um weit mehr. New Work Learning rückt die Menschen als Lernende in den Fokus, gibt ihnen im Lernprozess die maximale Flexibilität und macht mithilfe neuester technischer und medialer Standards Lernerlebnisse möglich. Oder anders gesagt: Durch New Work Learning wird Weiterbildung zu einer selbstverständlichen Begleiterin im Arbeitsleben.

Konkrete Beispiele für die Umsetzung von New Work Learning liefern Ihnen unsere e-Learning Formate und Best Practices. Dort zeigen wir anhand von realen Case Studies, wie New Work Learning gelingen kann.