Mobile Learning


Mobile Learning: Lernerfolg to go

Mit unserem ständigen Begleiter, dem Smartphone, können wir nicht nur kommunizieren oder arbeiten, sondern auch erfolgreich lernen. Wir zeigen, wie Mobile Learning funktioniert und warum es Sinn macht.

Es ist halb acht am Morgen. Wir sitzen in der U-Bahn, sind auf dem Weg zur Arbeit. Wir lassen unseren Blick durch den vollgestopften Wagen schweifen, er wird aber nicht erwidert. Um uns herum sitzen lauter Smombies. Ihre Augen fixieren die Smartphones in ihren Händen, auf denen sie hektisch herumtippen.

Wir alle kennen solche Situationen. Manchmal werden wir auch selbst zu Smombies (Kofferwort aus „Smartphone“ und „Zombie“), ist das Smartphone mittlerweile doch ein unverzichtbarer und multifunktionaler Alltagsbegleiter. Wir nutzen es, um zu kommunizieren, Nachrichten zu checken, unser Liebesleben zu managen oder zu arbeiten. Aus e-Learning Sicht ist aber besonders eine andere Nutzungsmöglichkeit interessant: Das Smartphone kann nämlich auch Weiterbildungsanstalt sein – Stichwort: Mobile Learning (auch „mobiles Learning“ oder „m-Learning“). Mobile Learning ist Teil von e-Learning und meint das Lernen mit mobilen Endgeräten. Oder wie de Witt und Sieber es wissenschaftlich ausdrücken würden: Mit Mobile Learning ist die intelligente Verbindung von technologischen Möglichkeiten und didaktischen Zielen gemeint. Es kann also sein, dass die Smombies auf unserem morgendlichen Arbeitsweg gar nicht sinnlos durch ihre Feeds scrollen, sondern lernen. Mobile Learning gehört nämlich zu den aufstrebenden e-Learning Trends. Im Folgenden sehen wir uns an, warum mobiles Lernen immer beliebter wird und widmen uns Stärken, Schwächen und Trends.

Stärken und Grenzen von Mobile Learning

Wir müssen eines vorausschicken: Als e-Learning Profis sind wir selbstverständlich von Mobile Learning überzeugt. Nichtsdestotrotz gehört es auch zu unserer Aufgabe, die Grenzen dieser Lehr-/Lehrnmethode zu akzeptieren und aufzuzeigen. Deshalb widmen wir uns nun zuallererst den Vorteilen von Mobile Learning. Danach sehen wir uns an, in welchen Fällen man lieber auf andere Methoden zurückgreifen sollte.

Nun zu den Stärken: Mobile Learning gilt als äußerst effiziente Art des Lernens, da durch die ständige Verfügbarkeit des Smartphones zeit- und ortsunabhängig gerlernt werden kann. Wartezeiten oder Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln können problemlos zum Lernen genutzt werden. Weiters ist Mobile Learning bestens geeignet, um bereits Gelerntes nachhaltig zu festigen. Möglich macht das der im mobilen Lernen beliebte e-didaktische Ansatz Microlearning beziehungsweise der Einsatz von Lern-Nuggets. Kleine Lerneinheiten halten Aufmerksamkeit und Motivation hoch, was für einen besseren Lernerfolg sorgt. Ein weiterer Vorteil mobilen Lernens hat mit dem Endgerät, über das gelernt wird, zu tun: Auf Smartphones können verschiedenste Medienformate – Bilder, Videos, Audiodateien etc. – dargestellt werden. Auch Gamification-Elemente lassen sich sehr gut integrieren. Durch diese Vielfalt an Medienformaten wird ein didaktisch abwechslungsreiches Lernerlebnis ermöglicht, das ebenfalls auf den Lernerfolg einzahlt.

Widmen wir uns nun den Grenzen von Mobile Learning: Mobiles Lernen kann traditionelle Lehr-/Lernangebote nicht vollends ersetzen. Vielmehr dient das Lernen mit Smartphone, Tablet & Co. als Unterstützung bei der Vor- oder Nachbereitung eines Lernangebots. Außerdem ist nicht jedes Thema für die mobile Aufbereitung geeignet. Komplexe, vielschichtige Themen, die einer professionellen Erklärung oder Kontexteinbettung bedürfen, eignen sich eher schlecht für Mobile Learning. Als weitere Nachteile mobilen Lernens werden im Allgemeinen die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Ablenkung, zum Beispiel durch Push-Nachrichten, und die Abhängigkeit von einer stabilen Internetverbindung angeführt.

Trends im Mobile Learning

Unternehmen und e-Learning Anbieter haben das Potential, das in mobilen Lernangeboten steckt, schätzen gelernt. Der Markt wächst und Mobile Learning entwickelt sich laufend weiter. Zwar ist angesichts der rasanten technologischen Entwicklung nicht im Detail absehbar, wohin die Reise geht, einige Trends im Mobile Learning lassen sich dennoch identifizieren. So ist davon auszugehen, dass sich Smartphones noch stärker als persönliche Lernportale etablieren. Durch zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten und Millionen Apps können Lernende ihre Smartphones individuell an ihre Lernbedürfnisse anpassen. Dazu kommen (relativ) neue technologische Möglichkeiten. Zum Beispiel kann Augmented Reality ein Lernangebot um wertvolle Inhalte ergänzen. Über die Smartphone-Kamera kann die reale Umgebung der Lernenden erweitert werden. Steht man beispielsweise vor einem historischen Bauwerk, können mithilfe von Augmented Reality Hintergrundinformationen und Daten eingeblendet werden. Ein weiterer Trend: Chatbots auf AI-Basis. Künstliche Intelligenz kann Chatbots zu digitalen Coaches in der Hosentasche werden lassen, die Gespräche simulieren oder Lernenden Fragen stellen.

Bei skillbest integrieren wir schon heute Elemente dieser Trends in unsere e-Learning Angebote. Gerne verwandeln wir Ihre Lerninhalte in ein effektives mobiles Lernerlebnis. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig. Sehen Sie am besten selbst.