Schulungsvideo erstellen


Schulungsvideo erstellen: Dos and Don’ts

Wir erklären, worauf es beim Erstellen eines Schulungsvideos ankommt und warum man sich dabei Netflix & Co. zum Vorbild nehmen sollte.

Als treue Leserinnen und -Leser wissen Sie, dass wir unsere Blogposts in der Regel mit Definitionen und Basisinformationen zum jeweiligen Thema beginnen. Das ist in den meisten Fällen auch dringend notwendig, verstecken sich im e-Learning Universum doch zahlreiche komplexe Begriffe, die einer ausführlichen Erklärung bedürfen (man denke hier zum Beispiel an unsere e-Learning Definition, die einen ganzen Blogpost eingenommen hat). In diesem Fall halten wir uns nicht lange mit einer Definition auf. Es geht um Schulungsvideos, also Videos, mit denen Personen in einer bestimmten Tätigkeit beziehungsweise zu einem bestimmten Thema geschult werden. Seit dem e-Learning Boom in den 1990er Jahren gehören Videos und e-Learning fest zusammen. Das Ganze hört sich erst einmal simpel an, ist es – zumindest, wenn man ein gutes Schulungsvideo erstellen möchte – aber nicht. Gerade bei Schulungsvideos trennt sich im e-Learning die Spreu vom Weizen. Es reicht nämlich nicht, Präsenzschulungen abzufilmen und dann als mehrstündiges Video zur Verfügung zu stellen. Damit Schulungsvideos den gewünschten Effekt bei den Lernenden erzielen, müssen einige Dinge beachtet werden.

Schulungsvideo erstellen: Darauf kommt es an

Es ist kein Geheimnis, dass Menschen (Bewegt-)Bilder effizienter verarbeiten als Texte. Schulungsvideos machen es also möglich, Informationen schneller aufzunehmen und besser im Gedächtnis zu verankern. Damit dieser Vorteil auch wirklich ausgeschöpft werden kann, müssen alle, die ein Schulungsvideo erstellen, fünf Regeln beachten:

#1 Ein Schulungsvideo ist keine abgefilmte Präsenzschulung!
In der Hochphase der Corona-Krise wurden viele Präsenzschulungen ins Digitale gehievt. Leider ist das nicht immer gut gelungen. Mit ein Grund dafür: schlecht gemachte Schulungsvideos. Vielfach wurden für Präsenzveranstaltungen konzipierte Vorträge gefilmt und Lernenden online zugänglich gemacht. Das Problem: Eine Präsenzschulung funktioniert nach anderen didaktischen Maßstäben als ein Schulungsvideo. Trainerinnen und Trainer – und mögen sie noch so gut sein – die mehrere Stunden lang in die Kamera sprechen, werden nie denselben Effekt erzielen wie ein Schulungsvideo, das von Haus aus für den Einsatz im e-Learning konzipiert wurde.

#2 Weniger ist mehr!
Alle, die ein Schulungsvideo erstellen, sollten Folgendes bedenken: Die Zielgruppe des Videos sitzt beim Schauen nicht mit Popcorn in der Hand vor der Leinwand. Zweistündige Filme funktionieren im Kino, aber bestimmt nicht im e-Learning. Deshalb gilt: Inhalte auf das Wesentliche beschränken, langatmige Erklärungen vermeiden und ¬– Stichwort Lern-Nuggets – die Informationen auf mehrere Videopakete verteilen.

#3 Schulungsvideo ≠ Schulungsvideo!
Der Begriff „Schulungsvideo“ ist als Obergriff eines e-Learning Genres zu verstehen. Es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten, Schulungsinhalte adäquat zu vermitteln. Schulungsvideos können unter anderem als Screencasts, Tutorials, Interview- oder Gesprächssimulationen umgesetzt werden. Je nach Thema und Zielgruppe können Formate beliebig kombiniert werden.

#4 Qualität ist Trumpf!
Lernende wissen sehr gut, was heute technisch möglich ist. Für alle, die ein Schulungsvideo erstellen, heißt das: Die Video- und Audioqualität muss stimmen. Wacklige Aufnahmen, pixelige Grafiken oder ständiges Rauschen verleihen dem Lernerlebnis einen negativen Beigeschmack und können tödlich für Motivation und Lernbereitschaft sein.

#5 e-Learning Basics beherzigen!
Beim Erstellen von Schulungsvideos sollten gewisse Grundregeln eingehalten werden. Gut gemachtes e-Learning stellt immer die Lernenden und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Weiters sollten e-Didaktik und Faktoren wie Storytelling oder Interaktivität nicht zu kurz kommen.

Schulungsvideo erstellen: Was man sich von Netflix & Co. abschauen kann

Es kann schon einmal vorkommen, dass man nach einem langen Tag vor dem Bildschirm einschläft und vom Streaming-Anbieter seiner Wahl die Frage „Schauen Sie noch?“ gestellt bekommt. In der Regel sind die Inhalte der Streaming-Riesen jedoch so konzipiert, dass das Wegschauen beziehungsweise Wegschlafen nur schwer möglich ist. Gut gemachte Serien und Filme verstehen es, einen Spannungsbogen aufzubauen, der Seherinnen und Seher bei der Stange hält. Außerdem bestechen sie durch eine packende Geschichte, in die sich die Menschen vor dem Bildschirm hineinversetzen können. Dazu kommt, dass nicht alles auf einmal verraten, sondern auf mehrere Folgen aufgeteilt wird. Sie wissen bestimmt schon, worauf wir hinauswollen: Alle, die ein Schulungsvideo erstellen, können sich an der Arbeit von Netflix, Prime & Co. orientieren. Auch Schulungsvideos müssen einen Spannungsbogen aufbauen, eine mitreißende Geschichte erzählen und Inhalte sinnvoll auf mehrere Einheiten verteilen. Allerdings können Schulungsvideos etwas bieten, was Streaming-Anbieter bis jetzt nicht oder nur in Ansätzen – man denke hier beispielsweise an die „Black Mirror“-Folge „Bandersnatch“ – geschafft haben: Interaktivität.

Schulungsvideo erstellen

Die Königsklasse: Interaktives Schulungsvideo erstellen

Der Clou eines optimalen Schulungsvideos: Lernende werden aus ihrer passiven Rolle gerissen und greifen aktiv ins Geschehen ein. In interaktiven Schulungsvideos können Lernende Entscheidungen treffen, den Fortgang der Geschichte beeinflussen oder passende Fragen beantworten. Die Vorteile: erhöhte Lernbereitschaft und gesteigerte Motivation. Wie erfolgreiches Lernen mithilfe interaktiver Schulungsvideos aussehen kann, beweisen wir von skillbest mit skillvid. Unser e-Learning Format erlaubt es Lernenden, in eine praxisnahe Geschichte einzutauchen und neue Arbeitsabläufe oder Situationen mithilfe von Gesprächssimulationen kennenzulernen. Gamification-Elemente halten das Motivationslevel zusätzlich hoch und spornen zum Weiterlernen an. Egal, ob Onboarding-Prozess, Sales-Schulung oder Verhandlungstraining: skillvid lässt sich an verschiedenste Lerninhalte und Bedürfnisse anpassen.

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